Der Mai schenkte mir ein paar Tage auf der schönen Insel Hiddensee. Mit dem Fahrrad erkundeten wir die Insel, tankten Sonne, Wind und Seeluft. Mit allen Sinnen saugte ich die Schönheit der Insel auf. Das goldene Licht am Abend, die feinen Dünengräser, der leuchtend gelbe Ginster, die blauen Schattierungen von Himmel und Meer, der feine weisse Sand und die großen Steine, den Duft und die Farben der blühenden Heiderosen.
Zwischen unseren Ausflügen, faul am Strand herumliegen und baden gehen fand sich immer wieder etwas Zeit zum Zeichnen. Am FKK-Strand lagen die Aktmodelle, die Küste hielt auch still während sie Modell stand. Im Hafen gab es Schiffe, die allein mit ihren Masten und Linien sehr schöne Motive sind. Allein zum Zeichnen hätte ich gern noch ein paar Tage drangehangen. Ich musste erst langsam in die Muße kommen.
Skizzenbuch-Gallerie. Zum Anschauen mit der Maus aufs Bild gehen und nach links oder rechts klicken.
Ich habe nicht nur gezeichnet, sondern mir auch Schriften und Zeichen angeschaut. So habe ich ein altes handgeschriebenes Schild in humanistischer Kursive am Buchladen entdeckt. Aber auch Schriften in und an der Dorfkirche und auf Grabsteinen. Bersonders interessant fand ich die Hausmarken. Das sind runenartige Zeichen (aber nicht verwandt mit Runen), die an Häusern und Grabsteinen zu sehen waren. Die Geschichte und Hintergründe dazu habe ich hier gelesen.
Hiddensee hat mich sehr berührt. Ich komme bestimmt wieder.