Es war für mich sehr aufregend, als Steffi zu mir kam und den Schriftzug ‚femme‘ als kalligrafisches Tattoo auf ihrer Haut haben wollten. Wow. So viel Vertrauen in meine Fähigkeiten und gleichzeitig Ansporn und Verantwortung für mich. Das war ein tolles Projekt mit der richtigen Mischung aus Nervenkitzel und purer Schreibfreude.
Aus der Feder auf den Arm
Im Bewusstsein, dass eine Tätowierung eine bleibende Entscheidung ist, schrieb ich über mehrere Tage Seitenweise den Schriftzug „femme“ mit Feder auf Papier. Ich variierte Rhythmus, Neigung und Schreibgeschwindigkeit. Beim Schreiben kommt es nicht nur auf Technik und Können, sondern auch auf die Tagesverfassung, Atmung und innere Einstellung an. An manchen Tagen fliesst es, an anderen lässt man die Feder lieber liegen.
Immer wieder stimmte ich mit Steffi ab. Damit bewegten wir Schritt für Schritt in die finale Richtung und entwickelten den idealen Schriftzug, der sich für sie vom Herzen gut anfühlte. Das schönste bei dieser Art von Aufträgen: Wirklich das Herzklopfen und die Freude zu spüren, das JA! und die Schwingung der richtigen Entscheidung.
Nach einem letzten Finetuning der einzelnen Buchstaben (Oberlängen, Verhältnisse dick-dünn etc.) übergab ich das Projekt in die Hand des Tätowierkünstlers. Sehr aufregend war der Moment, als ich dann das erste Foto des in Haut gestochenen Tattoos bekam. Feder und Tinte auf Papier unter die Haut. Meine Schrift auf Steffis Arm. Femme.
Diesen für mich sehr bedeutungsvollen Schriftzug von Ramona erstellen zu lassen, verband für mich zwei Besonderheiten. Den Prozess zu begleiten, das Werk einer Schriftkünstlerin entstehen zu sehen und das Wissen um etwas Persönliches einer Freundin auf der Haut zu haben. Es ist mir jeden Tag eine Freude, das fertige Tattoo zu bewundern. Steffi
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